Die 1959 geweihte Nikodemuskirche in Hamburg-Ohlsdorf beeindruckt mit ihrer markanten Parabelform. Nach der Entwidmung 2022 wurde sie in Zusammenarbeit mit WRS Architekten und Stadtplanern, dem Denkmalschutz und der Stiftung Kunstsammlung Dr. Maike Bruhns zum „Parabel – Zentrum für Kunst in Hamburg“ umgebaut. Die charakteristischen Sichtbeton- und Verblendpfeiler und die Holzdecke wurden saniert und blieben erhalten. Der behutsame Umbau bewahrte zentrale Elemente. Eine neue Sichtbetondecke auf der Empore und der schlichte Sichtestrich mit Fußbodenheizung verleihen den Räumen eine moderne, flexible Ausstellungsatmosphäre, ergänzt durch Stahlelemente als zeitgenössische Akzente. Der Sandsteinboden im Eingangsbereich wurde sorgfältig restauriert. Über dem Ausstellungsraum auf der neuen Empore befindet sich das umgebaute „ Kuratorenbüro“ und im Turmgeschoss ein Lagerbereich. Das ehemalige Gemeindehaus wird zur Bibliothek und Forschungsstelle umgestaltet. Ab 2025 soll das Außengelände mit einem Platz und einer Pergola neugestaltet werden, um das Zentrum zur Straße hin abzuschirmen. Eine Lichtinstallation am Turm wird die Parabelform hervorheben und die Transformation zum Kunstzentrum als kulturelles Wahrzeichen sichtbar machen.
Fotos: juergen-schmidt-fotografie.de
Straßenansicht